Reitplatzbau

Seit mehr als 50 Jahren stehen wir unseren Kunden mit Erfahrung und spezialisierter Kenntnis zur Verfügung. Ein umfangreiches Sortiment an Erdbaumaschinen und geschultem Fachpersonal ermöglicht es, Erdbauarbeiten für unsere Kunden schnell und wirtschaftlich zu erledigen.

Unser Leistungsumfang beinhaltet neben der Erstellung von Hofeinfahrten, Baugruben, Biogasanlagen, Fahrsilos und Wegebauarbeiten (Feld-, Wald- und Rückewege zur Neuerschließung und/oder Instandhaltung) auch den Reitplatzbau.

Generell können Sie einen Reitplatz auf fast jedem Untergrund bauen, ob auf einer Wiese, Ackerland oder einem Beton- oder Lehmboden. Wenn Sie eine lange funktionsfähigkeit des Reitplatzes wünschen, empfehlen wir den Aufbau des Reitplatzes in Schichten anzulegen.

Welche Schichten sind hierfür nötig?

Trag- bzw. Drainageschicht
Die unterste/erste Schicht auf dem Baugrund ist die Tragschicht. Diese soll die Tragfähigkeit der zu bauenden Fläche verbessern und leitet überschüssiges Wasser ab.

Trennschicht
Die Trennschicht befindet sich ziwschen dem Unterbau und der Tretschicht, um die Vermischung dieser beiden Schichten zu verhindern. Sie fungiert - je nach Reitbodensystem - als Wasserspeicher und befeuchtet die Tretschicht von unten.

Tretschicht
Die Tretschicht ist die oberste Schicht, mit der die Pferdehufe in direktem Kontakt kommen und welche folglich am meisten beansprucht wird.

Wann ist eine Tragschicht erforderlich?

Eine Tragschicht ist dann erforderlich, wenn der Untergrundboden sehr weich ist und somit eine geringe Tragfähigkeit aufweist. Planen Sie Reitbodensystem mit vertikaler Entwässerung, dann sollte auch in diesem Fall eine Tragschicht eingebaut werden.

Wann kann auf eine Tragschicht verzichtet werden?

Besitzt Ihr Bauuntergrund eine hohe Festigkeit und damit tragfähig ist, so kann die Tragschicht unberücksichtigt bleiben.

Welches Material kommt für die Trag- und Trennschicht in Frage?

Bei der Tragschicht kommt häufig Schotter zum Einsatz. Üblichte Materialien für die Trennschicht sind Brechsande, Kalkstein, Splitt oder andere Naturgesteine. Ebefalls sind spezielle Gittermatten, welche mit diesen Materialien gefüllt werden.

Welches Material kommt für die Tretschicht in Frage?

Die Qualität und Zusammensetzung der Tretschicht ist besonders wichtig. Diese sollte sowohl elastisch, als auch wasserspeichernd und trittfest sein, um den Hufen Halt zu bieten und gleichzeitig die Gelenke und Sehnen des Pferdes möglichst wenig zu beanspruchen.

Naturreitsand
Spezielle Reitsande können aufgrund ihrer einzigartigen Eigenschaften ohne Zugabe von Zugschlagstoffen als Tretschicht verwendet werden. Sie sind langlebig, trittfest und als Naturprodukt leicht zu entsorgen. Pure Reitsande benötigen jedoch entsprechende Pflege, um Pferd und Reiter jederzeit optimale Reitbedingungen bieten zu können.

Reitsand mit Vlies
Vlies-Sand-Gemische sind besonders beliebt als Tretschicht. Die Vlieshäcksel stabilisieren die Tretschicht zusätzlich, erhöhen die Wasserspeicherkapazität und verbessern die Scherfestigkeit. Da es sich jedoch um synthetisches Material handelt, sollte im Vorfeld eine spätere Entsorgung bedacht werden.

Hackschnitzel
Die Beimischung von Siebgut verleiht dem Boden mehr Elastizität, was die Tretschicht insbesondere für professionelle Dressurreiter interessant macht. Zudem ist dieser Zuschlagsstoff ökologisch abbaubar, dadurch aber gleichzeitig weniger langlebig. Dies erfordert regelmässige Nachfüllungen.

Arten der Entwässerung

Wenn Sie einen langlebigen, wetterfesten Reitplatz haben möchten, müssen Sie sich vor allem Gedanken über die Wasserableitung machen.

Wir haben uns auf die beiden nachfolgenden Möglichkeiten der Entwässerung im Reitplatzbau spezialisiert.

Die Oberflächenentwässerung

Oberflächenentwässerung

Bestehend aus einer Tretschicht aus einem speziellen, reinen Natursand und einem lasergenau ausgerichtetem Gefälle fließt das Wasser über die Oberfläche ab.